Wichtige Begriffe für die digitale Transformation in der Wasserwirtschaft

Big Data

bezeichnet große, komplexe und sich schnell ändernde Datenmengen, die mit klassischen Methoden der Datenverarbeitung nicht auszuwerten sind und hierfür hochintelligente Algorithmen benötigen. Unter dem Begriff wird auch der Komplex an Technologien zusammengefasst, der zum Sammeln und Auswerten solcher Datenmengen verwendet wird, und ist somit auch ein Synonym für den intelligenten Umgang mit großen und gleichzeitig heterogenen Datenmengen.

Digitalisierung

ist im ursprünglichen Sinn die Überführung von analoge in digitale Daten (z. B. Text, Ton, Bild). Im Zuge der Verbreitung des Internets werden zunehmend auch Objekte, Prozesse und Dienstleistungen digitalisiert.

Disruptive Geschäftsmodelle

sind digitale Geschäftsmodelle, die innerhalb eines kurzen Zeitraums etablierte Unternehmen oder sogar Märkte der analogen Welt in ihrer Existenz gefährden. Hierbei können einzelne Unternehmen vom Markt verschwinden (z. B. Kodak infolge der Digitalfotografie) oder ganze Branchen in Gefahr geraten (z. B. Papierzeitungen gegen Onlinezeitungen).

Cloud bzw. Cloud-Computing

ist die bedarfsgerechte Bereitstellung von IT-Ressourcen in Form von Speicher- bzw. Rechenkapazität und/oder Softwarenwendungen über das Internet oder Intranet („die Cloud“). Die Nutzung wird nach tatsächlichem Bedarf abgerechnet, im Gegensatz zu eigenen IT-Ressourcen, bei denen der Nutzer die Anschaffung und den Betrieb von Hard- und Software komplett selbst trägt.

Cyber-Sicherheit

ist die Summe aller Sicherheitsmaßnahmen, die nicht nur die zentralen Hardwareeinrichtungen im Sinne der klassischen IT-Sicherheit betreffen, sondern beinhaltet den gesamten Cyber-Raum inkl. Internet (oder ähnliche Netze), damit verbundene Informationstechnik sowie sonstige Kommunikationselemente (einschließlich mobiler Kommunikation).

CPS – cyber-physische Systeme

sind miteinander verbundene informations- bzw. softwaretechnische sowie mechanische bzw. elektronische Komponenten (z. B. AWS-Schwenk- Strahljet mit Kamerasystem und IntelliGrid-Automationslösung). Datentransfer und -austausch sowie Kontrolle bzw. Steuerung erfolgen über ein Netzwerk, wie das Internet in Echtzeit. Diese werden auch als SMART Machines bezeichnet.

Datenschutz

ist ein Sammelbegriff für den Schutz persönlicher bzw. personenbezogener Daten und die Vermeidung missbräuchlicher Datenverarbeitung, wie beispielsweise Datendiebstahl.

Datensicherheit

ist die Vertraulichkeit, Integrität, Verfügbarkeit und die Kontrollierbarkeit von Daten aus Sicht des Datenurhebers. Das Ziel ist es, Daten vor Manipulation und Nicht-Verfügbarkeit zu schützen, z. B. durch den Schutz vor internen und externen Zugriffen, die Verschlüsselung der Kommunikation, Datensicherung sowie Updates und Patches.

Digitale Geschäftsmodelle

sind Grundprinzipien, um Werte/Kapital zu schaffen sowie zu diesem Zweck Kunden anzusprechen und zu gewinnen. Diese werden in acht Grundmodelle aufgeteilt (Beschaffung, Leistungserstellung, Verkauf, Vertrieb, Zielgruppenfestlegung, Finanzierung und Kommunikation). Digitale Geschäftsmodelle sind die Übertragung und Anpassung der genannten Grundprinzipen und der Grundmodelle auf die Aktivitäten im Internet bzw. im Cloud Computing sowie im Zusammenhang mit Geschäftsaktivitäten der digitalen Transformation.

Digitale Transformation

ist die Gesamtheit aller technischen und organisatorischen Entwicklungen und Maßnahmen, bei der Objekte (z. B. Bücher und CDs), Prozesse (z. B. Zahlungsverkehr) und Dienstleistungen (z. B. Hotelreservierungen und Seminare) durch Algorithmen aus der physischen Welt in die digitale Welt übertragen werden. Die neuen digitalen Objekte (z. B. E-Book und MP3), Prozesse (z. B. PayPal) und Dienstleistungen (z. B. Airbnb oder Webinare) werden vorwiegend über das Internet organisiert. Des Weiteren gehört auch die zunehmende Vernetzung (Verknüpfung von IT und Maschinen zu einem funktionierenden Gesamtsystem) zu den Kernelementen.

Digitalisierung

ist im ursprünglichen Sinn die Überführung von analoge in digitale Daten (z. B. Text, Ton, Bild). Im Zuge der Verbreitung des Internets werden zunehmend auch Objekte, Prozesse und Dienstleistungen digitalisiert.

Disruptive Geschäftsmodelle

sind digitale Geschäftsmodelle, die innerhalb eines kurzen Zeitraums etablierte Unternehmen oder sogar Märkte der analogen Welt in ihrer Existenz gefährden. Hierbei können einzelne Unternehmen vom Markt verschwinden (z. B. Kodak infolge der Digitalfotografie) oder ganze Branchen in Gefahr geraten (z. B. Papierzeitungen gegen Onlinezeitungen).

Industrie 4.0

ist die Gesamtheit aller technischen und organisatorischen Entwicklungen und Maßnahmen, bei der Objekte (z. B. Bücher und CDs), Prozesse (z. B. Zahlungsverkehr) und Dienstleistungen (z. B. Hotelreservierungen und Seminare) durch Algorithmen aus der physischen Welt in die digitale Welt übertragen werden. Die neuen digitalen Objekte (z. B. E-Book und MP3), Prozesse (z. B. PayPal) und Dienstleistungen (z. B. Airbnb oder Webinare) werden vorwiegend über das Internet organisiert. Des Weiteren gehört auch die zunehmende Vernetzung (Verknüpfung von IT und Maschinen zu einem funktionierenden Gesamtsystem) zu den Kernelementen.

Internet der Dinge (IoT)

(engl.: Internet of Things oder IoT) bezeichnet ursprünglich die Verknüpfung physischer Objekte (things), bzw. deren Kommunikation untereinander, über das Internet oder einer Internet-ähnlichen Struktur. Erweitert wird dieser Begriff mittlerweile auch auf Mensch und Tier als Kommunikationsteilnehmer (z. B. Smart Watch). Im Gegensatz zu Industrie 4.0 bezieht IoT nicht nur die technische Ebene mit ein, sondern auch die zugehörigen Geschäftsmodelle.

ISMS

ist das Managementsystem für IT-Sicherheit nach dem Standard 100-1 des BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) und ist vollständig kompatibel zur ISO 27001. Laut BSI legt das System fest „mit welchen Instrumenten und Methoden die Leitungsebene einer Institution die auf Informationssicherheit ausgerichteten Aufgaben und Aktivitäten nachvollziehbar lenkt“. Hierzu werden entsprechende Softwarelösungen eingesetzt.

M2M

bedeutet Maschine-to-Machine und ist der automatisierte Informationsaustausch zwischen Endgeräten, wie Maschinen, Automaten, Fahrzeuge oder Container. Die Kommunikation kann auch über eine zentrale Leitstelle erfolgen. Der Informationsaustausch findet zunehmend unter Nutzung des Internets und verschiedenen Zugangsnetzen, wie z. B. dem Mobilfunknetz, statt.

OPC

(OLE Prozess Control) ist ein Standard zum herstellerunabhängigen, sicheren und verlässlichen Datenaustausch zwischen Sensoren, Steuerungen und SCADASystemen. Eine große Anzahl von bedeutenden Herstellern haben sich in der OPC-Foundation zusammengeschlossen, die für die Entwicklung und Wartung des Standards verantwortlich ist.

Plattform

ist die einheitliche technische Basis, auf der Softwareapplikationen und -anwendungen entwickelt und ausgeführt werden können. Zunehmend werden zentrale Hardwareplattformen eingesetzt, auf die Nutzer per Internet zugreifen können und so keine eigene Hardware mehr einsetzen brauchen. Diese Dienstleistung stellen große Anbieter, wie z. B. die Telekom, Google oder Amazon, unter dem Begriff PaaS (Platform as a Service) bereit.

Smart

kommt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt „schnell“, „gewitzt“ oder „schlau“. Im Zusammenhang mit der Digitalisierung wird dieser Begriff oft als Adjektiv eingesetzt, um damit auszudrücken, dass Objekte, Prozesse, Dienste oder ganze Organisationen und Systeme in digitale Umgebungen eingebettet sind und somit schneller, sparsamer und ökologischer funktionieren. Beispiele sind Smart Watch, Smart Machine, Smart Object, Smart Infrastructure, Smart City, Smart Factory etc.

Smart Machines

sind Produkte, die mit intelligenten Softwarebausteinen ausgestattet mehr Effizienz erzielen können und untereinander oder übergeordnet vernetzbar sind. Die Maschinen sind in entsprechender Ausführung mit entsprechender Sensorik und IT und Kommunikations-Technologie ausgestattet.

TeleMatik

ist allgemein ein Begriff für die Verbindung von Kommunikation und Informatik. HST hat unter diesem Begriff Softwarebausteine für dezentrale, über Kommunikationstechnik angebundene Datenerfassungs-, Automations- und Fernwirksysteme entwickelt und im Markt etabliert. Die Software übernimmt sowohl die Kommunikation als auch die lokale Prozessdatenerfassung, Aufbereitung und Archivierung. Eine einzigartige Besonderheit stellt dabei die Methodik der Datenspeicherung von Rohdaten nach dem Delta Event-Verfahren dar. Die TeleMatic Bausteine sind auf den Automatisierungsplattformen Siemens S7-1200 / S7- 1500 und Beckhoff IPCs der CX-Serie einsetzbar. Sie ermöglichen eine zuverlässige Rohdatenerfassung, transparentere Datenauswertung ohne Verdichtung, remanente dezentrale Archivierung und effizientes Engineering. Die Integration des OPC-UA-Standards in die TeleMatic-Bausteine ist eine konsequente Weiterentwicklung, um die zuverlässige Kommunikation auf eine derzeit maximale Stufe der Sicherheit zu bringen.

Usability

kommt aus dem Englischen und leitet sich ab aus den Wörtern „use“ und „ability“, zu Deutsch „die Fähigkeit, etwas zu benutzen“. Es steht für die Nutzer- und Bedienungsfreundlichkeit technologischer Komponenten und Systeme.

Vernetzung

ist ein Begriff aus der Systemtheorie und bezieht sich auf die Ursache-Wirkungs-Beziehungen sowie auf allgemeine und besondere Systemeigenschaften miteinander verknüpfter Teilelemente eines Systems. Im Zusammenhang mit der Digitalisierung bezieht sich der Begriff auf die Verknüpfung von IT und Maschinen zu einem funktionierenden Gesamtsystem.

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