Fachkräftemangel

Fachkräftemangel im Betrieb

Durch die Digitalisierung von Arbeitsprozessen wird die Qualität verbessert und das vorhandene Personal effizienter eingesetzt.

Das Thema Fachkräftemangel ist in aller Munde. Wenn kommunale Organisationen kaum noch jemanden finden, der die Arbeit erledigen kann, ist die Funktionalität der kritischen Infrastruktur in Gefahr. Doch was macht den Mangel aus? Wie können zukünftig Aufgaben erstellt, Normen und Gesetze erfüllt werden? – Welche Maßnahmen helfen?

In bestimmten Regionen und Branchen können bereits heute offene Stellen nicht mehr adäquat mit Fachkräften besetzt werden. Betroffen sind insbesondere akademische und handwerkliche Berufe aus den technischen Bereichen. Da helfen auch keine zusätzlichen Stellenanzeigen.

In den kommenden 15 Jahren gehen zudem knapp 30% der heute Erwerbstätigen in Rente! Dadurch droht neben dem Personalmangel auch ein rapider Wissensverlust in den Organisationen.

Bewerber können sich den Arbeitsplatz aussuchen. Kommunale Arbeitgeber konkurrieren nicht nur mit den Unternehmen vor Ort. Zumindest in den gefragten IT-Berufen ist der Wettbewerb international.

Als Folge daraus sind drastische Einschnitte und Defizite zu erwarten. Für die Erfüllung von Normen und Gesetzen fehlt in herkömmlichen Organisationen das Personal. Die Beschaffungskosten für Personal werden immer teurer, weil mehr Geld für die Suche von qualifiziertem Personal ausgegeben wird.

Durch die Digitalisierung von Arbeitsprozessen wird die Qualität verbessert und das vorhandene Personal effizienter eingesetzt.

Lösungen bei Fachkräftemangel im Betrieb technischer Einrichtungen

HST wird immer häufiger von Betreibern wasserwirtschaftlicher Einrichtungen, aufgrund eigenen Personalmangels, auf die Möglichkeit der Übernahme von Instandhaltungsleistungen an technischer Ausrüstung angesprochen. Es geht dabei nicht nur um die Instandhaltung für HST-Produkte und -Anlagen, sondern auch um die Ausrüstungen Dritter. Zur regelmäßigen Instandhaltung ist jeder Betreiber verpflichtet, damit die Funktionalität und die Lebensdauer der Maschinen und Anlagen sicher gewährleistet ist. Um dem Fachkräftemangel mit entsprechenden eingeschränkten Ressourcen zu begegnen, bedarf es sowohl auf der Betreiberals auch auf der Instandhalterseite neue Methoden und Vorgehensweisen. In Zukunft wird sowohl für Betreiber als auch für Ausrüster und für Serviceunternehmen kein ausreichendes Fachpersonal mehr aktivierbar sein. Das ist sicher. Nämlich, dass mit weniger Personal die zunehmenden Aufgaben zu erfüllen sind! Eine Kombination aus technischen, organisatorischen und Qualifikationsmaßnahmen muss ergriffen werden.

HST-Fachkräfte in Aktion
HST-Fachkräfte in Aktion

1. HST-Lösungsansatz: Einsatz moderner Technik! Bestandspersonal entsprechend entlasten

Der Einsatz moderner Technik kann unter dem Stichwort Digitalisierung zusammengefasst werden. Die intensive Nutzung von IT und smarten Maschinen bis hin zur 4.0-Netzbewirtschaftung bietet eine Menge Chancen, Ihr Betriebspersonal von Aufgaben zu entlasten bzw. Aufgaben automatisiert oder zumindest rationeller durchzuführen. – Die HST-Querschnittstechnologie hierfür ist Intelli.

Dazu gehören z.B. Sensoren und Kamerasysteme sowie Prozessdatenportale, welche die Überwachungs- und Kontrollaufgaben aus der Ferne ermöglichen. Allein die Nutzung von fernwirkenden Systemen spart sehr viel Zeit für Kontrolltätigkeiten ein: Fahrten entfallen und mit einer Telecam können auch einige gefährliche Aufgaben wie der Einstieg in Bauwerke mit Schutzkleidung häufig durch Überwachung aus dem Büro erledigt werden.

Moderne Prozessdaten- und Betriebsführungssysteme inklusive der Unterstützung bei der Installation und Einführung durch fachlich fitte Kollegen ermöglichen einen personell schlankeren und zudem noch sichereren Betrieb.

2. HST-Lösungsansatz: Qualitäts-Updates Verursacher von Aufwand eliminieren

Die technische Ausrüstung einer Anlage ist häufig bedingt durch die Unterschiedlichkeit und die Qualitäten der eingesetzten Komponenten mehr oder weniger verschleiß- und störanfällig. Im Zuge von herkömmlichen Ausschreibungsverfahren gelingt es ohne konkrete Vorgaben meist nicht, durchgängige Qualitäten, Standards und Gleichteile zu erhalten. Qualitäts- Updates mit Austausch entsprechender Komponenten im Sanierungsfall können die Situation für den Betrieb hinsichtlich des Aufwandes erheblich verbessern.

Weiter werden Anlagen theoretisch dimensioniert und ausgelegt aber nicht nach konkreten Mess- oder Betriebsdaten, da Daten meist nicht ohne Aufwand verfügbar sind. Im Anlagenbetrieb reifen dann die Kenntnisse durch Prozessdatenerfassung zu den realen Verhältnissen. Z.B. laufen nur wenige theoretisch ausgelegte Pumpen im idealen Drehmoment und Wirkungsgrad, um ihren Pumpwerksspeicher in Kenntnis der Tagesganglinien oder Prognosen ausnutzen zu können. Nicht nur der Energieverbrauch beim Pumpen ist ein Handlungsmotiv, sondern auch höherer Verschleiß durch mehr Schaltspiele. Dieser bedeutet nämlich in der Regel höheren Aufwand beim Material und Betrieb sowie höhere Kosten.

Im Zuge eines Technik-Updates, insbesondere bei SOWIESOMaßnahmen können Sie dies überprüfen und Maßnahmen zur Verbesserung bzw. Reduzierung des Aufwandes wie z.B. die Nachrüstung einer Drehzahlregelung vornehmen um Verschleiß und Schäden zu reduzieren.

Der Zertifikatslehrgang in Kooperation mit der Hochschule Hof und dem Bundesverband KOMMUNAL 4.0

3. HST-Lösungsansatz: Weiterbildung und -qualifizierung

Um Fachkräftemangel aus der eigenen Organisation entgegenzuwirken, bietet HST diverse Möglichkeiten. Im Wesentlichen geht es darum, die Qualifikation zu verbessern oder zu erhalten. Diese Mitarbeiter sind motiviert, loyal und sofort einsetzbar.

Der Zertifikatslehrgang in Kooperation mit der Hochschule Hof und dem Bundesverband KOMMUNAL 4.0 bietet als erste Maßnahme die Qualifikationen zum Fachingenieur oder zur Fachkraft für Digitalisierung in der Wasserwirtschaft. Diese Zusatzqualifikationen geben die Sicherheit, dass die Kompetenz auf unterschiedlichem Entscheidungs- und Handlungsniveau vorhanden ist, um die Digitalisierung im eigenen Betrieb zu planen, umzusetzen und zu betreiben. Die Markt-, Pflicht- und Informations- sowie Produktschulungen geben den Mitarbeitern als weitere Maßnahmen Handlungssicherheit. Dadurch wird das Stressniveau gesenkt und die Qualität der Arbeit gesteigert.

Arbeitgeber mit entsprechendem Bildungsangebot haben die attraktiveren Arbeitsplätze. Durch die Kombination verschiedener Maßnahmen von 4.0-Technologie, Service und Qualifizierung wird das Personal für die Erfüllung des öffentlichen Auftrags gesichert. – ZukunftSICHER!

Vom Klassenraum aus während des Zertifikatslehrgangs
Beispiel einer Visitenkarte mit Angabe der Qualifikation
Qualifiziertes Personal ist ein wesentlicher Faktor für den Erfolg eines Unternehmens

4. HST-Lösungsansatz: Überbetriebliche Ausbildung (EU-Förderprogramm)

Viele kommunale Organisationen finden als Ausbilder im Wettbewerb um Mitarbeiter in vielumworbenen Ausbildungsberufen keine geeigneten Bewerber. Insbesondere der Bedarf an IT-Fachkräften steigt stetig. HST unterstützt den Betrieb Ausbilder als Verbundpartner mit der Suche und Auswahl geeigneter Azubis mit modernen Beschaffungsmethoden bis zur Einstellung. Neben 4 Wochen Fachschulung einmal im Jahr am HST-Standort in Meschede kann dann alle 3 Wochen auf die Online- Sprechstunde zurückgegriffen werden. Mit der überbetrieblichen Ausbildung wird der Ausbildungsplatz in einer kommunalen Organisation attraktiver, da die Ausbildungsteile praxisorientiert beim Softwarehersteller HST selbst durchgeführt werden. Diese werden auf den Ausbildungsrahmenplan und die betrieblichen Ansprüche des Ausbilders abgestimmt. Nach der Ausbildung ist der Mitarbeiter auf dem aktuellen Stand und Spezialist für die Software und deren Anwendung im Ausbildungsbetrieb.

Das Klassenzimmer steht bereit für die Teilnehmer
HST bietet Rentnern eine Beschäftigungsmöglichkeit als Wertschätzung für ihr wertvolles Wissen und Erfahrung

5. HST-Lösungsansatz: Qualifizierte Rentner weiterbeschäftigen

Die Altersruhe ist nach einem langen Arbeitsleben wohlverdient. Rüstige Rentnerinnen und Rentner wollen aber vielleicht noch etwas hinzuverdienen. Für den Betrieb ist es häufig attraktiv, da er langjährige Mitarbeiter gerne ggf. Teilzeit weiterbeschäftigen möchte. Sofern notwendig – könnten auch extern qualifizierte Fachkräfte hinzugewonnen werden?

Hierzu gibt es umfassende Bestimmungen zu Themenbereichen wie Früh- oder Erwerbsminderungsrente, Voll- oder Teilrente bzw. Angestellten- oder Beratertätigkeit. Die Höhe der Bezüge pro Monat oder Jahr sind ausschlaggebend, wie viel die Fachkraft von dem Verdienst auf die Rente anrechnen muss. Remote arbeiten? – Bei weitem nicht jede Tätigkeit erfordert Präsenz vor Ort. Die Möglichkeit, seine Tätigkeit mit dem Tablet aus der Ferne auszuführen, ist auch hier eine deutliche Erleichterung. Da eine Anreise für kurze Beschäftigungszeiten am Tage entfällt oder sogar während einer Reise aus dem Wohnmobil gearbeitet werden kann. – Wie ist diese Tätigkeit sicher zu gestalten?

Im Gespräch mit potenziellen Kandidaten aus dem eigenen Hause kann frühzeitig bestimmt werden, wohin die Reise am Ende des Arbeitslebens geht. Wie die Interessen des Betriebs mit denen der eigenen Fachkraft vereinbar sind. Mit externen Fachkräften kann dasselbe erfolgen und definiert werden, welches Model am besten passt. – Die Kompetenz von HST steht Ihnen auch hier zur Seite.

6. HST-Lösungsansatz: Umstellung auf zustandsorientierte Instandhaltung

Die meisten Instandhaltungsprozesse sind immer noch nach Zeitintervallen organisiert, obwohl Verschleißsituationen überwiegend vom Alter und der Beanspruchung also z.B. Laufzeiten, Durchsatzmengen als Schaltspielen abhängen. Viele Bereiche haben bereits von den starren Zeitintervallen auf zustandsorientierten Service umgestellt. So werden Ihre neueren Fahrzeuge in privater oder betrieblicher Nutzung überwiegend zustandsorientiert zur Inspektion aufgefordert.

Wie im Fahrzeug fallen, auch bei Ihnen umfangreiche Prozessdaten an. Basierend auf diesen Daten schont eine Umstellung Ihrer Unterhaltungs- und Instandhaltungsmaßnahmen auf Zustandsorientierung wertvolle Arbeitszeit von Fachkräften. Extreme Wetterereignisse führen zu einem erhöhten Verschleiß der wasserwirtschaftlichen Anlagetechnik, da warme Luft physikalisch mehr Regen mit sich bringt. Dennoch kann der Aufwand durch zustandsorientierte Instandhaltung reduziert werden, da die technischen Anlagen und deren Abnutzungsvorrat optimal für den Betreiber ausgeschöpft werden.

Ganz nebenbei können sie durch eine Analyse von Prozessbzw. Betriebsdaten auch mehr über die Beanspruchung Ihrer Technik erfahren und gezielt die Verbesserung der Zyklen angehen.

Um sich vor extremen Ereignissen zu schützen, ist es wichtig, Vorsorge zu treffen.

7. HST-Lösungsansatz: Einsparung durch risikoorientierte Instandhaltung

Ein weiteres wesentliches Kriterium für die Unterhaltungs- und Instandhaltungsorganisation ist eine Risikoeinstufung der Anlage bzw. des Anlagenprozesses. Es ist bekannt, dass nicht alle Störungen unmittelbar zu einem Schadensfall führen. Ein Beispiel hierfür ist der Ausfall eines Pumpwerkes, der je nach Speichervolumen und Rückstausituation einige Zeit toleriert werden kann, bevor Maßnahmen ergriffen werden müssen. In solchen Fällen ist eine zeitlich verzögerte Reaktion erforderlich.

Die praxisnahe Erfahrung der vor Ort tätigen Fachkräfte wird durch das Fachwissen und die Kompetenz von HST ergänzt, um eine risikoorientierte Priorisierung vorzunehmen. Dadurch können vorhandene Ressourcen gezielt entsprechend des Risikoaspekts eingesetzt werden. HST führt gemeinsam mit ihrem Betriebs- und Instandhaltungspersonal eine umfassende Analyse durch und stuft Ihre Anlagen bzw. Anlagenprozesse in Kategorien ein, um diese bei den Unterhaltungs- und Instandhaltungsleistungen angemessen zu berücksichtigen. Diese Kategorisierung kann dazu führen, dass weniger Fachkräfte vorgehalten werden müssen und Servicevereinbarungen kostengünstiger gestaltet werden können.

Die Einstufung erfolgt nach Sicherheit, und die Instandhaltung wird entsprechend dem Risiko priorisiert.

Unsere ServiceREGIONEN

HST hat seit Anfang der 80 er Jahre sowohl einen Planer-Service als auch den Betreiber-Service. Der Planer-Service unterstützt Ingenieurbüros bei Ausrüstungsvorhaben mit Anlagen- und Systemauslegungen, CAD, Ausschreibungs- und Installationsvorschlägen.

Der HST-Betreiber-Service übernimmt mit regionalen Teams alle Leistungen nach der Installation und Inbetriebnahme eines Produktes, eines Systems oder einer kompletten Anlage. Dazu gehört die Instandhaltung mit Inspektion, Wartung und Optimierungen. Der Werterhalt der getätigten Investition wird somit abgesichert. HST-Fachberater erstellen zudem Vorschläge für Anlagen und Einrichtungen und einen umfassenden Instandhaltungsplan, wahlweise mit periodischer oder zustandsorientierter Methode. Und damit alle Leistungen gut organisiert und dokumentiert sind, setzt HST bereits seit Jahren auf Digitalisierung.

HST übernimmt dabei auch die Bestandsaufnahme und pflegt Daten und Dokumente in die IT-Systeme ein, idealerweise im Zuge einer ersten Inspektion und Wartung. Das spart Kosten.

Ob für eine vorsorgliche Inspektion oder für einen umfassenden, systematischen Instandhaltungsprozess inklusive Digitalisierung ist HST der richtige Servicepartner vor Ort mit mehr als 40 Jahren Erfahrung.

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