Praxistipp: Starkregenvorsorge Durch Intelligente 4.0-Netzbewirtschaftung

Wie das Umweltbundesamt feststellt, treten extreme Wetterereignisse aufgrund der Erderhitzung immer häufiger und heftiger auf. Mit jedem Grad Temperatursteigerung kann die Atmosphäre bis zu 7% mehr Feuchtigkeit aufnehmen. Das führt bereits jetzt zu großen Wassermengen, die die Rückhaltevolumina unserer Kanalnetze häufig überfordern. Eine intelligente 4.0-Netzbewirtschaftung ermöglicht die optimale Ausnutzung bisher nicht genutzter Rückhaltevolumina, um kostspielige Baumaßnahmen zu vermeiden. Die 4.0-Netzbewirtschaftung ist heute Stand der Technik und ist für die Organisationen der Wasserwirtschaft bei der Umsetzung von DWA-Normen, insbesondere der DWA-A 102, und der EU-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) einzuplanen.
 
Das 4.0-Netzbewirtschaftungssystem IntelliNet integriert die hochwertigen Niederschlagsprognosen von NiRA.web® nahtlos, um eine effiziente Regulation des Abfluss- und Einstaugeschehens zu gewährleisten. In Kombination mit dem SCADA-Leitsystem wird die Möglichkeit zur Visualisierung und Analyse der Daten geboten.

Mit NiRA.web® werden Niederschlagsdaten in die Steuerungssysteme wasserwirtschaftlicher Anlagen integriert. So können verfahrenstechnische Prozesse in Abhängigkeit des zu erwartenden Niederschlags vorausschauend geregelt werden, um Entlastungen auf ein Minimum zu reduzieren. Dadurch werden Schadstoffe und sogar Mikroplastik zurückgehalten.
Als Neuheit werden in NiRA.web® aktuelle Pegeldaten bereitgestellt. In Kombination mit der direkten Darstellung von Niederschlag und Abfluss entsteht damit eine wertvolle Entscheidungsgrundlage. Eine weitere Verbesserung erfolgt durch die Nutzung von Bodenfeuchtesensoren. Darüber hinaus lässt sich der Starkregenindex im Webportal NiRA.web® direkt integrieren. Diese umfassende Datenkenntnis erhöht nicht nur die Betriebssicherheit.

Wenden Sie Ihre Niederschlagsdaten für die optimale 4.0-Netzbewirtschaftung und die Starkregenvorsorge an!

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Das SCADA-System vereint die Niederschlags- und Prozessdaten des Kanalnetzes für maximale Transparenz. Die Prozess-Visualisierung des SCADA-Systems vereinfacht die Darstellung komplexer Zusammenhänge. Damit werden gesicherte Daten für die Bewertung des Zustandes bereitgestellt.

Alle Prozessdaten werden im SCADA-System archiviert und stehen somit zur Analyse auf der Basis von historischen Daten zur Optimierung der Prozesse zur Verfügung. Dadurch kann eine unmittelbare Anpassung an prozesstechnische und klimatische Veränderungen erfolgen. 

Kritische Störungen werden darüber hinaus über die brandneue Alarm-App sicher und in Echtzeit an den Bereitschaftsdienst mit Push-Nachrichten gesendet. Damit ist eine schnelle Reaktion auf kritische Situationen sichergestellt.

Visualisieren und analysieren Sie Prozessdaten für sichere Entscheidungsfindung!

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Alle Informationen eines Kanalnetzes fließen in dem 4.0-Netzbewirtschaftungssystem IntelliNet zusammen. Das IntelliNet-Bewirtschaftungssystem ermöglicht es, über ständige Prognosen und Ist-Abgleiche das Abfluss- und Einstaugeschehen vorherzusagen. Darauf basierend können spezifische Ziele im System Kanalnetz-Kläranlage erreicht werden. Konkurrierende Ziele innerhalb eines Kanalnetzes werden aufeinander abgestimmt.

Entsprechend der Vorhersage und der im System abgebildeten Netz- und Speicherstruktur kann das System ermitteln, wie bei prognostizierten Niederschlägen die Abflussregelungen zielgerichtet eingestellt sein sollten. So kann z.B das im Netz vorhandene Volumen sowie die Abflusskapazitäten ausgenutzt, Abschläge vermieden oder die Zulaufmenge zur Kläranlage reguliert werden. Der Überblick und die Kontrolle in zunehmend komplexen Netzen wird sichergestellt. – Von der Stauraum- über die Kanalnetzbewirtschaftung bis hin zum Hochwassermanagement als Baustein der Smart City, Region oder Gemeinde stellt die Querschnittstechnologie Intelli die Funktionalität sicher.

Profitieren Sie von der 4.0-Netzbewirtschaftung mit höchstem Automatisierungsgrad

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Bitte geben sie bei Sanierungen die bestehende Schwellenlänge ein und bei Neubauprojekten eine geplante Schwellenlänge ein. Im konkreten Dimensionierungsfall wenden sie sich bitte an die Kolleginnen und Kollegen im Planerservice

Planerservice

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Bei der Dimensionierung und Konfiguration von Rechen und Sieben/Abflussregelungen/Reinigungseinrichtungen gibt es zahlreiche weitere Aspekte und Erfahrungen zu berücksichtigen. Einige können wir über unsere Checkliste erfahren, am leichtesten und sicher ist es jedoch im Gespräch mit unseren Fachingenieuren im Planerservice die Rahmenbedingungen und Anwendung im Dialog abzustimmen. Dort können Fragen zur hydraulischen sicheren Bemessung und Auslegung, zur Anordnung, zur Einbringung in das Bauwerk, zur Schaltanlage, zu Anschlüssen und Kabelwegen, zur Prozessüberwachung und Wartung individuell erörtert werden. Mit den gewonnenen Informationen können wir Ihnen dann einen passgenauen und zukunftssicheren Vorschlag ausarbeiten!

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