Niederschlags- und insbesondere Starkregenereignisse treten als Folgen des Klimawandels immer häufiger auf. Auswertungen des DWD zeigen, dass die Intensität von Niederschlagsereignissen im Winter um ca. 25 % zugenommen hat. Niederschlagsbedingte Überflutungen sind in den letzten sechs Monaten zur Normalität geworden. In Zukunft wird es häufigere und intensivere Starkregen geben. Somit kommt es öfter zu Hochwassern und zu einer Verschärfung der dadurch auftretenden Folgen.
Der Hochwasserschutz gehört auf Basis der Europäischen Wasserrahmen- und Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie sowie der einschlägigen nationalen Gesetze und Verordnungen zu den elementaren Aufgaben von Bund, Ländern und Kommunen zur Sicherung der menschlichen Daseinsvorsorge. Jede Kommune muss zumindest auf dem Stand der Technik vorsorgen und Risikoschutz gemäß der eigenen Gefahrenlage betreiben.
Fallen besonders große Niederschlagsmengen an, müssen Speicher vorhanden sein, um die Netze und Strukturen vor unkontrollierter Überflutung und daraus resultierenden Schäden zu schützen. In der Kanalisation verhindern Kanalstauräume und Regenbecken (RB) – Regenüberlaufbecken (RÜB) oder Regenklärbecken (RKB) – Überflutungsschäden. An Fließgewässern sind Bauwerke wie Hochwasserrückhaltebecken erforderlich. Durch die Bewirtschaftung von Regenbecken und Hochwasserrückhaltebecken mit entsprechender 4.0-Technologie kann die Leistungsfähigkeit des vorhandenen Systems um bis zu 30% gesteigert werden.
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