HST Praxistipp: Praxisbeispiel Isenach-Eckbach

HST Praxistipp: Prozessleittechnik ganz einfach erfolgreich upgraden – Praxisbeispiel Isenach-Eckbach

Mit zunehmender Komplexität und Dezentralität der Anlagen steigt auch der Anspruch an Steuerung, Überwachung und Dokumentation in der Wasserwirtschaft. Gleichzeitig fordern Eigenkontrollverordnungen und neue Berichtspflichten eine lückenlose Nachvollziehbarkeit von Betriebsereignissen.

Dass ein Wechsel der Prozessleittechnik dabei auch einfach, schnell und ohne Systembruch gelingen kann, zeigt das Beispiel des Gewässerzweckverbands Isenach-Eckbach. Dort ermöglicht eine digitale, durchgängige Prozesssteuerung, dezentrale Anlagenteile zentral zu überwachen, Prozesse im Detail zu analysieren und Störungen gezielt zu erkennen. Insbesondere die Kombination aus Echtzeitdaten, automatisierter Alarmierung und rechtssicherer Dokumentation liefert sowohl für die Betriebssicherheit als auch für die Effizienz einen entscheidenden Mehrwert.  Der Gewässerzweckverband Isenach-Eckbach zeigt mit diesem erfolgreichen Upgrade-Projekt, wie diese Anforderungen heute schon mit einer vernetzten Lösung aus Visualisierung und cloudbasierter, smarter Leittechnik in der Praxis umgesetzt werden können.

Im Gewässerzweckverband Isenach-Eckbach wurde eine cloudbasierte Lösung zur Erfassung und Überwachung wasserwirtschaftlicher Prozesse realisiert. Mehrere dezentrale Sonderbauwerke wurden mit moderner Fernwirktechnik ausgestattet, die ihre Betriebsdaten kontinuierlich an die cloudbasierte Leittechnik übertragen. So lassen sich Prozessdaten in Echtzeit erfassen, auswerten und rechtssicher dokumentieren, während die geltenden Vorgaben der NIS2-Richtlinie einfach erfüllt werden.

Zuvor war ein anderes Leitsystem im Einsatz. Die Umstellung auf die neue Leittechnik erfolgte im laufenden Betrieb ohne hohen Aufwand. Die abgebildeten Infrastrukturen konnten vollständig übertragen werden. Die gewählte Systemarchitektur unterstützt neben der zentralen Überwachung auch die Störungserkennung und automatisierte Ereignisprotokollierung. Die gewonnene Datenbasis stärkt Planung sowie Prozesssteuerung und erfüllt behördliche Anforderungen zuverlässig. 

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In der Praxis wird deutlich, wie sich durchgängige Datenflüsse und zentrale Auswertung zu einem echten Gewinn für Betriebssicherheit und Effizienz entwickeln. Zum einen integriert das SCADA-System Niederschlags- und Prozessdaten von den Hochwasserschutzanlagen für maximale Transparenz. Zum anderen vereinfacht die Prozessvisualisierung des SCADA-Systems die Darstellung komplexer Zusammenhänge. Damit werden gesicherte Daten für die Bewertung des Zustands bereitgestellt.
Alle Prozessdaten werden im SCADA-System archiviert und stehen somit zur Analyse und zur Optimierung der Prozesse auf Basis von historischen Daten zur Verfügung. Darauf basierend kann langfristig eine flexible Anpassung an prozesstechnische und klimatische Veränderungen erfolgen.

Kritische Störungen werden über die Alarm-App sicher und in Echtzeit an den Bereitschaftsdienst mit Push-Nachrichten gesendet. Damit ist eine schnelle Reaktion auf kritische Situationen sichergestellt. In Verbindung mit IntelliNet lassen sich zudem netzübergreifende Informationen intelligent verknüpfen und automatisiert für die weitere Prozesssteuerung nutzen – ein wesentlicher Schritt hin zu einer vorausschauenden, datengestützten Bewirtschaftung.

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Damit alle relevanten Daten überhaupt zentral zusammengeführt werden können, ist eine zuverlässige Anbindung der dezentralen Bauwerke erforderlich. Hier kommen moderne Fernwirksysteme ins Spiel: Sie stellen sicher, dass selbst abgelegene Sonderbauwerke kontinuierlich überwacht und Betriebsdaten automatisiert zur Leittechnik übertragen werden. Ergänzend kann eine kameragestützte Anlagenüberwachung für eine zusätzliche Sichtkontrolle bei Betriebsereignissen Alarmmeldungen integriert werden.
 
Dezentrale Sonderbauwerke stellen besondere Anforderungen an Überwachung und Anbindung. Durch den Einsatz moderner Fernwirksysteme werden Betriebsdaten wie Pegelstände, Einstau- und Entlastungsvorgänge zuverlässig erfasst und übertragen. Diese Betriebsdaten werden lückenlos aufgezeichnet und lassen sich zentral analysieren, dokumentieren und in übergeordnete Systeme einbinden. Dabei wird auf sichere Datenübertragung und ressourcenschonende Datensicherung nach dem Delta-Event-Plus-Prinzip gesetzt.

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Planerservice

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Bei der Dimensionierung und Konfiguration von Rechen und Sieben/Abflussregelungen/Reinigungseinrichtungen gibt es zahlreiche weitere Aspekte und Erfahrungen zu berücksichtigen. Einige können wir über unsere Checkliste erfahren, am leichtesten und sicher ist es jedoch im Gespräch mit unseren Fachingenieuren im Planerservice die Rahmenbedingungen und Anwendung im Dialog abzustimmen. Dort können Fragen zur hydraulischen sicheren Bemessung und Auslegung, zur Anordnung, zur Einbringung in das Bauwerk, zur Schaltanlage, zu Anschlüssen und Kabelwegen, zur Prozessüberwachung und Wartung individuell erörtert werden. Mit den gewonnenen Informationen können wir Ihnen dann einen passgenauen und zukunftssicheren Vorschlag ausarbeiten!