HST Praxistipp – Energieautarkie in der Wasserwirtschaft: Drei Wege zu Resilienz und Zukunftssicherheit

HST Praxistipp: Energieautarkie in der Wasserwirtschaft: Drei Wege zu Resilienz und Zukunftssicherheit
Steigende Energiekosten stellen eine der größten Herausforderungen für die Verantwortlichen der Wasserwirtschaft dar. Das politische Ziel der Treibhausgasneutralität bis 2045, der aktuelle Fachkräftemangel sowie die Einhaltung der EU-Richtlinien verschärfen die Situation für kommunale Organisationen zusätzlich.

Mit dem Inkrafttreten der neuen Kommunalabwasserrichtlinie KARL am 01.01.2025 werden die Vorgaben zur Reduktion von CO2-Emissionen und zur Erreichung der Energieneutralität weiter konkretisiert. Vor diesem Hintergrund ist die Unabhängigkeit von konventionellen Energieträgern wie Kohle, Erdöl und Erdgas – letztlich die Energieautarkie – unverzichtbar. Energieautarkie sorgt für einen zuverlässigen Betrieb und schützt vor einem Black-out. Wesentliche Faktoren für die autarke Versorgungssicherheit sind:
  1. Energieresilienz,
  2. Energierückgewinnung und
  3. Energiemanagement

Ein zuverlässiger Betrieb wasserwirtschaftlicher Anlagen muss auch bei einem öffentlichen Netzausfall sichergestellt sein. Die GIREA-Notstromversorgung gewährleistet Energieresilienz durch eine autarke und zuverlässige Energieversorgung in kritischen Situationen.

Bei einem Blackout schaltet die GIREA-Notstromversorgung automatisch in den Inselbetrieb. Die Kombination aus Batteriespeichern und Notstromaggregaten sichert die resiliente Stromversorgung. Für einen längeren Betrieb werden die Batteriespeicher durch Notstromaggregate nachgeladen. So wird die Versorgungssicherheit gewährleistet. Mögliche Betriebsunterbrechungen werden vermieden. Das GIREA-System ist skalierbar und kann an die Anforderungen von Anlagen jeder Größe angepasst werden.

Gewährleisten Sie Ihre Energieresilienz mit einer zuverlässigen Notstromversorgung!

Mehr zur Notstromversorgung

Die steigenden Energiepreise und der erhöhte Kostendruck setzen Betreiber von Abwasserbehandlungsanlagen unter Zugzwang, die Energiebilanz weiter zu verbessern. Neben der Notstromversorgung spielt die Rückgewinnung von Wärmeenergie eine zentrale Rolle. Der gezielte Einsatz von Wärmetauschern in Kläranlagen steigert die Energieeffizienz erheblich und reduziert gleichzeitig CO2-Emissionen. Diese Technologien unterstützen die angestrebte Energieautarkie und tragen zur Optimierung der Energiekosten bei.

Die bisher ungenutzte Wärme aus Abwasser birgt großes Potenzial. Laut DWA-M 114 könnten mit ihr bis zu 10 % aller Gebäude in Deutschland beheizt werden. Der Wärmeaustausch zwischen kaltem Rohschlamm und warmem ausgefaultem Klärschlamm ermöglicht erhebliche Einsparungen bei der Schlammerwärmung.

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Mehr zu Wärmetauschern

Die gezielte Nutzung von Abwasserwärme und der Einsatz anderer Energiequellen sind Teil eines ganzheitlichen Ansatzes zur Optimierung der Energiebilanz in Kläranlagen. Um diese Technologien wirksam zu steuern und die Energieversorgung nachhaltig zu gewährleisten, kommt das Energiemanagementsystem GIREA zum Einsatz. Es sorgt so für eine intelligente Steuerung der Energieprozesse und erhöht den Grad der Energieautarkie erheblich.  

Mit dem Energiemanagementsystem werden Energieflüsse zwischen Erzeugern, Speichern und Verbrauchern koordiniert. Um Versorgungssicherheit zu gewährleisten, wird der Einsatz aus den vorhandenen Energiequellen gezielt optimiert. Gleichzeitig können Lasten so gesteuert werden, dass die Eigenverbrauchsquote maximiert wird. Ganzheitliches Energiemanagement ist für Betriebe jeder Größe einsetzbar und lässt sich einfach in bestehende Systeme integrieren.

Steuern Sie Ihre Energieprozesse mit ganzheitlichem Energiemanagement für Ihre Versorgungssicherheit!

Mehr zum Energiemanagementsystem

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Planerservice

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Bei der Dimensionierung und Konfiguration von Rechen und Sieben/Abflussregelungen/Reinigungseinrichtungen gibt es zahlreiche weitere Aspekte und Erfahrungen zu berücksichtigen. Einige können wir über unsere Checkliste erfahren, am leichtesten und sicher ist es jedoch im Gespräch mit unseren Fachingenieuren im Planerservice die Rahmenbedingungen und Anwendung im Dialog abzustimmen. Dort können Fragen zur hydraulischen sicheren Bemessung und Auslegung, zur Anordnung, zur Einbringung in das Bauwerk, zur Schaltanlage, zu Anschlüssen und Kabelwegen, zur Prozessüberwachung und Wartung individuell erörtert werden. Mit den gewonnenen Informationen können wir Ihnen dann einen passgenauen und zukunftssicheren Vorschlag ausarbeiten!

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