Regenbecken dienen unter anderem zur Speicherung von Abflussspitzen bei größeren Niederschlagsereignissen und zum Abfangen eines zu erwartenden Schmutzstoßes. Zum Einstauen des Regenbeckens müssen Abflüsse entsprechend der jeweiligen Eigenkontrollverordnung eines Bundeslandes gedrosselt - d.h. gesteuert oder geregelt - werden. Jede Landesverordnung legt fest, dass Drosseleinrichtungen alle zwei Jahre geprüft werden müssen.
Intelligente Drosselorgane haben sich zur Steuerung und Regelung etabliert. Diese fahren automatisiert je nach Einstauhöhe, Durchflussmenge sowie unter Berücksichtigung weiterer Netz- und IoT-Daten in die richtige Stellung. Um Prozess- und Durchflussdaten zu kontrollieren sowie zu plausibilisieren oder sogar eine Selbstkalibrierung zu ermöglichen, sind 4.0-Ausrüstungserweiterungen für jedes Regenbecken mit intelligenter Automatisierung (IntelliFlow) und Anlagenüberwachung (SCADA.web) erforderlich.
Auf dem Prüfstand am Standort Schliengen werden die Drosselorgane letztlich projektspezifisch kalibriert. Dies ist eine Garantie für die Erfüllung von gesetzlichen Anforderungen und Nachweispflichten. Zudem wird ihre langfristige Funktionalität sichergestellt.
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